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Projekttag zur Deportation der Berliner Juden

Neues Angebot für Schulen an der „Topographie des Terrors“

News vom 16.01.2015

Der neue Projekttag mit dem Titel: „Tatort Berlin. Die Deportation der Berliner Juden: Reaktionen und Entscheidungen“ möchte Schülerinnen und Schüler für die besondere Bedeutung der Deportationen in der Verfolgungsgeschichte der Juden in Deutschland sensibilisieren.

In Berlin begann 1941 die Deportation von Juden in die Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager in Osteuropa. Insgesamt 61 solcher Transporte verließen bis Januar 1945 die Reichshauptstadt. Ziele waren Litzmannstadt (Lodz), Minsk, Riga, Kowno, Warschau und Auschwitz. Die letzte große Welle von Massendeportationen erfolgte im Rahmen der sogenannten Fabrikaktion im Februar 1943. Dennoch konnten einige Juden in Berlin untertauchen und auf diese Weise bis Kriegsende überleben.

Ausgehend von Video-Interviews mit Berliner Juden lernen die Jugendlichen wichtige historische Ereignisse sowie deren Auswirkungen auf einzelne Lebensgeschichten kennen und begegnen dabei grundlegenden Fragen wie denen nach dem damaligen Wissen und möglichen Handlungsoptionen.

Der Projekttag ist Teil der Reihe „Stimmen der Opfer am Ort der Täter“ und nimmt fünf Zeitstunden in Anspruch. Die letzte Erprobung an der Topographie des Terrors erfolgt am 27. Februar 2015 mit Schüler/innen aus Berlin.

Für die Zeit ab März kann der Projekttag direkt bei der "Topographie des Terrors" gebucht werden.

Ansprechpartnerin bei CeDiS: dorothee.wein@cedis.fu-berlin.de

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